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24. April 2019 Gregor Schneider Südbayern
Südostbayerischer Braumeisterstammtisch zu Gast in der Klosterbrauerei Baumburg
Im Chiemgau ganz oben. Mit diesem Slogan wirbt die Klosterbrauerei Baumburg in Altenmarkt an der Alz im nördlichen Landkreis Traunstein um die Gunst der Gäste und Kunden. Und das mit Erfolg. Davon konnten sich die Teilnehmer des südostbayerischen Braumeisterstammtisches am Freitag dem 22. Februar dieses Jahres persönlich überzeugen, als sie sich hier an diesem Tag zum Stammtisch trafen. Herzlich empfangen wurde die Gruppe durch die beiden Braumeister Patrick Flessa sowie Alfred Wimmer, der noch eine Woche zuvor seinen 50. Geburtstag feierte. Dem Anlass gebührend traf man sich daher zunächst im Bräustüberl der Klosteranlage auf das ein oder andere Begrüßungsbier um dem Geburtstagskind zunächst noch alles Gute zu wünschen.
Nachdem man sich hier auch für den weiteren Abend gestärkt hatte, konnte die Gruppe zunächst dank des Mesners einen Blick in die Klosterkirche bis hoch zum Glockenturm werfen. Ein besonderes Erlebnis, das dem Kirchenbesucher sonst verwehrt bleibt und den Teilnehmern sicher noch länger im Gedächtnis bleiben wird. Die Gründung der Klosteranlage selbst geht auf den Anfang des 12. Jahrhunderts zurück und kann bis zu seiner Auflösung im Zuge der Säkularisation 1803 auf eine lange und Bewegte Geschichte zurück blicken. Heute ist hier neben der Kirche und der Pfarrei noch ein Seminarhotel untergebracht sowie die Klosterbrauerei aktiv, welche direkt im Anschluss besichtigt werden konnte. Die Brauerei wurde bereits 1612 gegründet und befindet sich seit 1803 in Privatbesitz, heute in den Händen von Ludwig Dietl, vertreten durch Geschäftsführer und Braumeister Dominik Tapper, die an diesem Abend jedoch leider verhindert waren. Auf einer klassischen Brauanlage werden hier aktuell 14 (!) Biersorten hergestellt, darunter ein Bio-Bier sowie nunmehr 9 (!) verschiedene Sorten Bock (ober- und untergärig), eine bewusste Ausrichtung der Sortenvielfalt der vergangenen Jahre, alle nach dem Reinheitsgebot von 1516. Aus Kapazitätsgründen wird aktuell nicht am Standort abgefüllt. Erhältlich sind die Biere in der 0,5L-Euro-Flasche, der 0,33L-Gourmet sowie der 0,33L-Longneck. Der aktuelle Jahresausstoß beträgt 7.000 hl Bier. Alkoholfreie Getränke werden hier nicht hergestellt. Die Rohstoffe stammen ausschließlich aus heimischem Anbau, ein ebenfalls sehr wichtiger Aspekt der Firmenphilosophie, ebenso wie vielen kulturellen Veranstaltungen, die hier geboten werden und den Heimatgedanken und das Bekenntnis zur Regionalität nochmals deutlich unterstreichen sollen.
Zur gemeinsamen Bierverkostung, zu der schließlich auch der 1. Braumeister Andreas Goblirsch zugegen war, kam man zum Schluss wieder im Bräustüberl zusammen, wo es sich die Kollegen noch bis in die Nacht gut gehen ließen. Oder wie es die Baumburger selbst ausdrücken: „Liberalitas Bavariae“.
Martin Neubert
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