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06. Dezember 2024 Ralph Barnstein Sachsen
Vortrag über Kieselgur von Christian Galaske (rechts)
Jahresabschluss bei Feldschlösschen, Dresden
Gut gelaunte 59 Mitglieder und Fördermitglieder der Landesgruppe feierten Nikolaus in der Dresdener Feldschlößchen Brauerei im Rahmen der jährlichen Abschlussveranstaltung. Beim get together begrüßten Betriebsleiter Sebastian Bräuer und Landesgruppenvorsitzender Bernd Heitmann alle Anwesenden aufs herzlichste. Bernd Heitmann dankte Sebastian Bräuer für das Ausrichten, sowie den Braumeistern Sven Paschke und Marco Gretschel, ebenso von der Feldschlößchen Brauerei, für die perfekte Organisation. Als weitere Sponsoren des Abends begrüßte der Vorsitzende die Luhe Minerals GmbH, Winsen, vertreten durch Christian Galaske und die SF Soepenberg GmbH, Hünxe, vertreten durch Julian Lohmann.
Aufgeteilt in zwei Gruppen starteten dann parallel die Brauereibesichtigung und die Firmenportraits von Luhe Minerals und Soepenberg.
Durch die Brauabteilungen führte Christian Baron, Leiter Herstellung.
16 Malzsilos mit je 100 t Kapazität sorgen für ausreichend Kapazität für die Bierherstellung.
Bei gut 11 t Schüttung wird im High-Gravity-Verfahren eingebraut. Für die Hopfengabe kommt eine Pellet-Dosieranlage der Decker Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Train, zum Einsatz. Zur energetisch effizienten Würzekochung trägt eine mechanische Brüdenverdichtung bei. Glattwasser wird beim Maischen wiederverwendet. Überschüssiges Heißwasser aus der Würzekühlung wird für das Betriebswarmwassernetz verwendet.
(Im Sudhaus der Feldschlößchen Brauerei, Chr. Baron mit gelber Jacke)
Seit mehr als einem Jahr arbeitet die Brauerei, die über insgesamt 48 zylindrokonische Gär- und Lagertanks verfügt, CO2-autark. Acht Tanks sind mit Isomix-System der Alfa Laval Mid Europe GmbH ausgestattet. Dies bietet in Verbindung mit dem kürzeren Steigrohr, insbesondere bei der Weizenbierherstellung Vorteile, da die Tanks im Umpumpverfahren gekühlt werden.
Die Brauerei präsentierte sich in tadellosem Zustand und auf dem Stand der Technik. Die hergestellte Vielzahl an Produkten mit unterschiedlichen Verpackungen war für alle erstaunlich.
Christian Galaske referierte über Filterhilfsmittel und hier insbesondere über Kieselgur. In seiner Präsentation streifte er die Entstehung der Kieselgurvorkommen, den Abbau aus den Lagerstätten in den USA, die Verarbeitung, Verpackung und Logistik bis zum Anwender. Er vermochte es trefflich, Kieselgur als qualitativ ausgezeichnetes und zukunftsträchtiges Filterhilfsmittel mit einer noch mehrere hundert Jahre währenden Verfügbarkeit zu vermitteln.
Julian Lohmann berichtete darüber, wie man als Brauerei die verbrauchte Kieselgur entsorgen kann. Als Spezialist für Düngemittel verwertet die Fa. Soepenberg Reststoffe aus industrieller Produktion. So werden z.B. Kieselgurschlämme aus Brauereien mit Kesselsaugfahrzeugen des eigenen Fuhrparks abgeholt, eingelagert und anschließend zu hochwertigen Düngern für die Landwirtschaft umgewandelt. Für den Abtransport seien Abfuhrmengen von >23 t ideal. Zur Pufferung werden bei einigen der Kunden konische, eckige Tanks verwendet. Um eine gute Pumpfähigkeit zu gewährleisten, haben sich für die Abfuhr Trockensubstanzgehalte von 20 bis 25 % als ideal erwiesen.
Nach der Arbeit stand das Vergnügen. Bei Buffet und Feldschlößchen-Bieren zur Stärkung wurden noch viele Fachgespräche geführt.
Der besondere Dank der Landesgruppe Sachsen im DBMB gebührt den Sponsoren, die einen rundum gelungenen Abend ermöglichten.
Udo Schiedermair
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