„Mythos Flughafen Tempelhof“

Ein Teil der Teilnehmer vor dem Flughafen-Tegel

„Mythos Flughafen Tempelhof“

Am 13. Juni 2024 trafen sich 50 Teilnehmer am Platz der Luftbrücke, unweit der alten Schultheiss Brauerei Berlin-Kreuzberg.

Im größten Baudenkmal Europas gibt es viel zu entdecken: Die beeindruckende Haupthalle selbst natürlich, Hangars und Nebengebäude aber auch viele verborgene Orte wie Bunker, Kellergewölbe und das Tunnelsystem unter dem Flughafen.

Viele Legenden ranken sich um die verborgenen Orte des Flughafens Tempelhof.

Zahlreiche Räume sind als Luftschutzräume entstanden. Die Geschehnisse rund um den bei Kriegsende ausgebrannten Filmbunker geben bis heute Rätsel auf. Im Rahmen der Führung „Verborgene Orte“ erhielten wir bewegende Einblicke in die noch heute sichtbaren Spuren der Geschichte - die Nutzung während der Zeit des Nationalsozialismus sowie der US Air Force ab 1945 mit Geheimdienstaktivitäten während des Kalten Krieges.

Der denkmalgeschützte Flughafen Tempelhof beeindruckt aber auch durch seine monumentale Architektur und spiegelt die wechselvolle Geschichte Berlins wider.

Er ist eines der längsten Gebäude Europas. Er rettete den Berlinern zu Zeiten der Luftbrücke das Leben, war Jahre zuvor im Größenwahn der Nazis ausgebaut worden und als er 2008 geschlossen wurde, flossen bei nicht wenigen Berlinern sogar Tränen: der Flughafen Tempelhof in Berlin war und bleibt ein besonderes Symbol für die Geschichte der Hauptstadt. Der britische Architekt Lord Norman Foster bezeichnete den Flughafen Tempelhof wiederholt sogar als "Mutter aller Flughäfen".

Nach der Tour bot sich ein Spaziergang an: Auf dem ehemaligen Rollfeld ist längst ein Park herangewachsen. Die Weite ist beeindruckend, der Horizont fern und man versteht gut, warum das Gelände nun Tempelhofer Freiheit heißt.

Zum Ausklingen wurde das Treiben auf dem Rollfeld mit „Berliner Kindl“ und einem leckeren Imbiss im Tempelgarten genossen.

Jens Kemmel

Eindrücke

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