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24. April 2019 Gregor Schneider Thüringen
Exkursion in die Oettinger Brauerei GmbH Gotha
Zuletzt fast auf den Tag genau vor 7 Jahren war die Landesgruppe Thüringen zu Gast in der Oettinger Brauerei GmbH Gotha. Grund genug einer Einladung zum Besuch der Braustätte zu folgen. So traf sich die Landesgruppe am 29. März 2019 in der größten Braustätte Thüringens. Erstmals schriftlich erwähnt wird Gotha als „villa gotaha“ in einer Urkunde Karls des Großen im Jahre 775. Das barocke Schloss Friedenstein dominiert das Stadtbild. Es war bis 1825 Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg, sowie von da an bis 1918 derer von Sachsen-Coburg und Gotha. Zahlreichen Museen, ein imposanter Schlosspark mit Orangerie und dem berühmten Ekhoftheater ziehen jährlich tausende Besucher an. Die Stadt war ein Zentrum des deutschen Verlagswesens, so wurden im Verlag Justus Perthes, gegründet 1785, vor allem kartographische Publikationen erstellt.
Im Jahr 1820 wurde mit der Gothaer Versicherung das deutsche Versicherungswesen begründet und Im Gothaer Tivoli gründete sich 1875 die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), die sich später in SPD umbenannte. In alten Reisebeschreibungen wird Gotha oft als die schönste und reichste Thüringer Stadt dargestellt. Ich kann nicht sagen, ob sie immer noch als reichste Stadt gilt aber mit Sicherheit ist sie immer noch eine der schönsten in Thüringen. Uns interessierte aber vor allem – wie hat sich die Brauerei in den letzten Jahren entwickelt?
Herzlich wurden wir von unseren Gastgebern Betriebsleiter Herrn Florian Fahr und Braumeister Franz Brehm in der Oettinger Brauerei GmbH Gotha mit einem guten Gothaer Bier begrüßt.
Ein Fachvortrag von Michael Günsel (Tensid Chemie) über die Anwendung der 42. BImSchV und VDI 2047 zu Anforderungen an den Betrieb von wasserbetriebenen Kühltürmen folgte. Im Vortrag ging Herr Günsel noch mal speziell auf die Anforderungen zur betriebsinternen Überprüfungen und Laboruntersuchungen von Kühltürmen ein. Im zweiten Teil seines Vortrags stellte uns Herr Günsel das von Tensid Chemie entwickelte Laugenfiltersystems für Flaschenwaschmaschinen vor. Tensid Chemie setzt hier auf den Einsatz eines Trommelfilters zur optimalen Etiketten- und Schwebstoffentfernung. Dieses Verfahren gewährt eine entscheidend längere Laugenstandzeit als bisherige Verfahren. Bei einer anschließenden Betriebsführung konnten wir uns von der Funktion des Systems vor Ort überzeugen. Auf dem Betriebsrundgang präsentierte sich uns ein außerordentlich moderner und sauberer Braustandort. Wir waren beeindruckt von den vielen Veränderungen, welche seit unserem letzten Besuch stattgefunden haben.
Bei Deftigem vom Grill und sehr gutem Gothaer Bier ließen wir den Besuch ausklingen.
Ganz besonders möchten wir uns bei Herrn Florian Fahr und Franz Brehm für die hervorragende Organisation und Gastfreundschaft bedanken.
Wir wünschen dem Unternehmen für die Zukunft alles Gute.
G.Schultze
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