Besuch bei Avangard Malz AG, Bremen

Besuch bei Avangard Malz AG in Bremen

Die Sommerpause ist vorüber und 14 Mitglieder der Landesgruppe Weser-Ems trafen sich am 28. September, auf Einladung der Avangard Malz AG in der Kap-Horn-Straße in Bremen. Um sich über den Stand der Kapazitätserweiterung von vor 4 Jahren und das in der Planung befindliche Konzept zur Umstellung der thermischen Energiegewinnung zu informieren.

Bei bestem spätsommerlichem Wetter traf man sich um 17 Uhr in der Mälzerei, um vom Betriebsleiter Kevin Gölz und seinen Kollegen empfangen zu werden.

Nach der Begrüßung und dem Vortrag über die abgeschlossene Anlagenerweiterung und dem bevorstehenden Umbau der Energieversorgung ging es dann in zwei Gruppen zur Betriebsbesichtigung. Die Kapazität des Standortes Bremen wurde durch den Ausbau der Weichen, der Keimkästen und einer zusätzlichen Darre auf 105.000 t/a erweitert und läuft vollautomatisch bis auf die kleinen Handgriffe, die der Bediener vor Ort leisten muss und sich schwer in die Automatik einbinden lassen. Die Wärme für die einzelnen Prozessschritte soll zukünftig zum größten Teil durch Verbrennung von Altholz abgedeckt werden, welches als CO2 neutral gilt. Hier steht man in den letzten Zügen und wartet darauf mit dem Projekt vor Ort starten zu können. Es war für alle Beteiligten sehr interessant nach langer Zeit die Weiterentwicklung und den Ausbau der Mälzerei in Bremen vor Ort besichtigen zu dürfen. Beeindruckend was hier in den letzten Jahren geleistet worden ist.

Interessant war auch der Ausblick von Kevin Gölz über die Ernte 2023, sie wird für alle Beteiligten eine riesige Herausforderung. Sie ist regional sehr unterschiedlich, teilweise gar nicht als Braugerste zu verwenden und die Menge, die verwendet werden kann, entspricht auch nicht den Erwartungen, die man normalerweise an die Brauergerste hat. Hier müssen alle Beteiligten in der Herstellungs- und Verarbeitungskette Zugeständnisse machen, da die Kleinmälzungen und die optische sowie chemisch-technische Analytik der Gerste nicht die besten Aussichten verspricht. Wir dürfen gespannt sein, wie es sich im nächsten Jahr widerspiegelt, da die Fachleute sich nicht an eine solch schlechte Ernte in den letzten Jahrzehnten erinnern können.

Als man nach gut einer Stunde zurück in den Vortragsraum kam, konnte man noch bei diversen Kaltgetränken, einer Brotzeit und netten Gesprächen den lauen Spätsommerabend ausklingen lassen. Eine rundherum gelungene Veranstaltung für alle. Es hat viel Spaß gemacht. Bis zur nächsten Veranstaltung in Jever am 24.11.23 zum Nikolausstammtisch.

Markus Scharlemann

Eindrücke

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