Ausfahrt ins Fichtelgebirge

Ausfahrt der Landesgruppe Sachsen ins Fichtelgebirge

Start am Freitag, den 8.September war diesmal in Plauen. Aus allen Ecken Sachsens kommend, trafen die 43 Teilnehmer ein und nach einer Stärkung in der Sternquell Brauerei ging es im Reisebus über die Landesgrenze ins Oberfränkische.

Erster Anlaufpunkt des gut ausgeplanten Wochenendes war die IREKS in Kulmbach. Bei Brauern bestens bekannt für die Herstellung von Basis- und insbesondere auch von Spezialmalzen, steht der Name IREKS ebenso für hochwertige Backzutaten. In Empfang genommen von den Herren Kay-Tassilo Pauli, Dr. Christian Müller und Robert Sprinzl stellten diese Unternehmensphilosophie, Geschäftsfelder, wesentliche Produkte und das enorme Vertriebsgebiet von ca. 90 Ländern vor. In zwei Gruppen erforschten wir so die Mälzerei und den überaus beeindruckenden hochmodernen Bereich der Backzutaten bis hin zur Probebäckerei. Von Kleinmengen bis hin zu mehreren Tonnen große Batches, reichen Ausmischungen, die in nahezu grenzenlos wirkenden Kompositionen aus Cerealien, Nüssen uVm. zusammengestellt werden. Entweder mit Rolltisch und Schäufelchen oder mit dem FTS (führerloses Transportsystem) das vollautomatisch und gemäß Rezept, an Zutatensilos andockt, exakte Mengen hinzuwiegt und im Anschluss mischt, entstehen so on demand Mischungen, die vor der Auslieferung nur noch abgesackt werden müssen.

Mit fränkischen Wurstwaren und Broten aus eigener Herstellung als Abbinder, setzte IREKS Maßstäbe. Dass uns am Ende noch Eigentümer Hans Albert Ruckdäschel die Ehre erwies, machte den Abstecher nach Kulmbach komplett.

Nach Check-In im Hotel Kaiseralm in Bischofsgrün besuchten wir die Brauerei Lang in Schönbrunn bei Wunsiedel. Gewisse Berühmtheit in Funk und Fernsehen erlangte die Brauerei durch ihr Erotikbier. Im Rahmen der Besichtigung spiegelt Braureibesitzer Richard Hopf die enorme Kreativität und auch eine gewisse Mystik wider, die seinen Vater Jürgen immer wieder in die Presse brachte und die den Betrieb bis heute frisch hält. Bei leckeren Lang-Bieren und ausgezeichneter Küche im Brauereigasthof klang der gelungene Tag aus. Läuft! So der Slogan der Brauerei – davon durften wir uns überzeugen.

Tag zwei führte zunächst nach Selb ins Rosenthal-Outlet-Center wo jeder nach Lust und Laune bummeln und shoppen konnte.

Als nächstes Highlight stand das Porzellanikon in Selb auf dem Programm. Die ehemalige Rosenthal-Porzellanmanufaktur beherbergt heute das Staatliche Museum für Porzellan. Es zeigt in einem Ensemble von Gebäuden in vielen Räumen die frühere arbeitsintensive Herstellung von Porzellan im 19. Jahrhundert. Hunderte von Arbeitern bedienten in der Vergangenheit die gut erhaltenen technischen Anlagen. Transmissionsgetriebene Scherbenbrecher, Mahlwerke, Dampfmaschinen und mächtige Rundöfen wurden durch die hingebungsvollen Erklärungen der Gästeführer wieder lebendig und ließen die Teilnehmer vorübergehend selbst zu Porzellinern werden - wirklich ein besonderes Erlebnis.

Am Nachmittag erklommen wir per Sessellift bei bestem Wetter den 1024 m hohen Ochsenkopf – den zweithöchsten Berg im Fichtelgebirge. Nach kurzer Stärkung am Gipfelrestaurant Asenturm, oblag es jedem Teilnehmer selbst, den insbesondere im oberen Teil anspruchsvollen Wanderweg nach unten bis zum Hotel zu nehmen oder mit der Seilbahn wieder abzusteigen und per Bus zurückzukommen.

Den Abend verbrachten wir bei warmem Buffet, Musik mit Tanz und einigen Bierchen im Hotel.

Der Sonntag führte uns abschließend in die Residenzstadt Bayreuth. Bei der Stadtbesichtigung erfuhren wir wissenswertes über Schloss mit Schlossturm, Wagnerhaus, historische Parkanlage Eremitage und endeten bei Maisel’s Liebesbier.

Ann-Marie Ahrens, Markus Briemle und Marc Göbel begrüßten die Sachsen im Biergarten und führten dann durch Werkstattbrauerei, neuen Office-Trakt und Brauereimuseum.

Überaus beeindruckend war der Fassreifekeller. Hier reifen diverse Maisel-Spezialitäten in Barrique-Fässern unterschiedlichster Herkunft und ursprünglicher Befüllung – auf die Ergebnisse darf man gespannt sein. Angekommen im von den Spektralfarben hinterleuchteten Lagerkeller, herrschte bei der Verkostung des ausgesprochen leckeren „Jeff’s Schoko-Bock“ eine einzigartige Stimmung. Gerne wären wir dort noch etwas länger geblieben. Neustes und erst kürzlich abgeschlossenes Projekt ist das papierlose Office. Konsequent durchgestylt, mit reichlich Besprechungs- und Ruhebereichen, schafft es Begehrlichkeiten für den eigenen Arbeitsplatz. Nach einem Mittagessen, begleitet von den ausgezeichneten Maisel-Bieren endete der letzte Programmpunkt der Ausfahrt und wir traten mit 1000-und-einem neuen Eindruck im Gepäck die Rückreise an.

Die Teilnehmer der Landesgruppe Sachsen bedanken sich ausdrücklich bei den Firmen IREKS, sowie den Brauereien Lang und Maisel und deren Mitarbeitern. Sie haben uns mit viel Hingabe geführt und Ihr Wissen vermittelt und ermöglichten so ein ereignisreiches Wochenende mit tollen Erlebnissen.

Udo Schiedermair

 

Eindrücke

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